praktische Theologie

praktische Theologie
prạktische Theologie,
 
im katholischen Sprachgebrauch auch Pastoraltheologie, seit F. D. E. Schleiermacher Bezeichnung für diejenige theologische Teildisziplin, deren Gegenstand die Vermittlung theologischer Erkenntnisse in die Praxis der christlichen Gemeinde im Rahmen der verschiedenen kirchlichen Handlungsfelder ist. Die traditionellen Hauptgebiete der praktischen Theologie sind: Liturgik (Gottesdienstlehre), Homiletik (Predigtlehre), Poimenik (Seelsorgelehre), Katechetik (Lehre vom kirchlichen Unterricht), Religionspädagogik (Theorie der religiösen Lern- und Bildungsprozesse) und Diakonik (Lehre von der kirchlichen Sozialarbeit); in der evangelischen Theologie zudem die Pastoraltheologie, die sich mit den Grundlagen des Pfarrerberufs befasst. Im Zentrum der Diskussion über die praktische Theologie stehen heute die Frage nach ihrem wissenschaftstheoretischen Status innerhalb der Theologie sowie das Problem ihrer Methoden beziehungsweise die in ihr praktizierte Methodenvielfalt insgesamt.
 
 
Hb. der Pastoraltheologie, hg. v. F. X. Arnold u. a., 6 Bde. (1-21969-72);
 
Hb. der p. T., hg. v. P. C. Bloth u. a., auf mehrere Bde. ber. (1981 ff.);
 
Wege der Pastoraltheologie, hg. v. A. Zottl u. W. Schneider, 3 Bde. (1986—88);
 D. Rössler: Grundr. der p. T. (21994);
 S. Knobloch: P. T. Ein Lb. für Studium u. Pastoral (1996);
 
P. T., bearb. v. F. Wintzer (51997).

Universal-Lexikon. 2012.

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